Gesellschaftsvertrag OHG offene Handelsgesellschaft




 

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Gesellschaftsvertrag OHG offene Handelsgesellschaft
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Wie schreibt man einen Gesellschaftsvertrag für eine offene Handelsgesellschaft (OHG)?

Ein Gesellschaftsvertrag ist ein rechtliches Dokument, das die Einzelheiten einer Geschäftspartnerschaft zwischen den Gesellschaftern einer offenen Handelsgesellschaft (OHG) regelt. Dieser Leitfaden soll Ihnen dabei helfen, einen wirksamen und rechtlich einwandfreien Gesellschaftsvertrag für eine OHG zu erstellen und zu gestalten.

1. Einleitung

Beginnen Sie den Gesellschaftsvertrag mit einer präzisen und ausführlichen Einleitung. Hier sollte der Zweck der OHG klar definiert werden. Geben Sie eine kurze der Geschäftstätigkeit, die von der OHG durchgeführt werden soll.

2. Name und Sitz der Gesellschaft

Definieren Sie den Namen der OHG und den Sitz der Gesellschaft. Überprüfen Sie vorher, ob der gewählte Name rechtlich zulässig und verfügbar ist. Nennen Sie den genauen Ort, an dem die Geschäfte der OHG geführt werden.

3. Gesellschafter

Liste der Gesellschafter der OHG auf. Geben Sie für jeden Gesellschafter den vollständigen Namen, die Adresse und den Kapitalanteil an. Definieren Sie auch weitere wichtige Informationen wie Stimmrechtsanteile, Haftung und Verantwortlichkeiten der Gesellschafter.

4. Geschäftsführung

Legen Sie die Regelungen zur Geschäftsführung fest. Benennen Sie die Geschäftsführer der OHG und ihre Aufgaben und Zuständigkeiten. Definieren Sie, wie Entscheidungen getroffen werden und wie die Geschäftsführung ihre Pflichten gegenüber der Gesellschaft erfüllen soll.

5. Gewinn- und Verlustverteilung

Bestimmen Sie, wie die Gewinne und Verluste der OHG auf die Gesellschafter verteilt werden sollen. Legen Sie einen genauen Verteilungsschlüssel fest und geben Sie auch Regelungen zur Behandlung von Rücklagen vor. Sichern Sie sich ab, dass die Verteilung fair und angemessen erfolgt.

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6. Haftung

Erörtern Sie die Haftung der Gesellschafter gegenüber den Gläubigern der OHG. Erläutern Sie die persönliche Haftung jedes einzelnen Gesellschafters und zeigen Sie auf, wie diese Haftung begrenzt werden kann (z.B. durch die Einzahlung eines bestimmten Haftungsbetrages).

7. Wettbewerbsverbot

Vereinbaren Sie ein Wettbewerbsverbot für die Gesellschafter der OHG. Definieren Sie die Art des Wettbewerbs, der vermieden werden soll, und legen Sie fest, für welchen Zeitraum dieses Verbot gelten soll. Stellen Sie sicher, dass die Gesellschafter sich der Bedeutung einer fairen Konkurrenz bewusst sind.

8. Laufzeit und Kündigung

Bestimmen Sie die Laufzeit der OHG und die Bedingungen für eine vorzeitige Kündigung. Legen Sie fest, wie die Auflösung der OHG erfolgen soll und welche rechtlichen Verfahren dabei einzuhalten sind. Berücksichtigen Sie auch die Möglichkeit einer Nachfolgeregelung.

9. Schlussbestimmungen

Formulieren Sie abschließend eine Klausel für Änderungen oder Ergänzungen des Gesellschaftsvertrags. Legen Sie fest, wie solche Änderungen vorgenommen werden können und welche Zustimmung dafür erforderlich ist. Stellen Sie sicher, dass der Gesellschaftsvertrag rechtsgültig ist und den geltenden Gesetzen entspricht.

Hinweis: Dieser Leitfaden dient nur zu Informationszwecken. Ein Gesellschaftsvertrag sollte immer von einem qualifizierten Rechtsanwalt überprüft und erstellt werden, um sicherzustellen, dass er den individuellen Anforderungen und rechtlichen Bestimmungen entspricht.



FAQ Gesellschaftsvertrag OHG offene Handelsgesellschaft

Frage 1: Was ist eine offene Handelsgesellschaft (OHG)?

Die offene Handelsgesellschaft (OHG) ist eine Form einer Personengesellschaft, bei der zwei oder mehrere Personen gemeinsam ein Handelsgewerbe betreiben. Sie ist durch einen Gesellschaftsvertrag geregelt und unterliegt den Regelungen des Handelsgesetzbuches (HGB).

Frage 2: Welche Voraussetzungen müssen für eine OHG erfüllt sein?

Um eine offene Handelsgesellschaft zu gründen, müssen mindestens zwei Gesellschafter vorhanden sein. Weiterhin ist es erforderlich, dass die Gesellschafter einen gemeinsamen Geschäftszweck haben und diesen gemeinsam verfolgen wollen. Außerdem müssen die Gesellschafter unbeschränkt haften.

Frage 3: Was muss in einem Gesellschaftsvertrag für eine OHG enthalten sein?

Der Gesellschaftsvertrag für eine OHG sollte zumindest folgende Angaben enthalten: Name und Sitz der Gesellschaft, den Gegenstand des Unternehmens, den Umfang der Beteiligung der Gesellschafter, die Haftung der Gesellschafter sowie Regelungen zur Geschäftsführung und -verwaltung.

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Frage 4: Ist ein schriftlicher Gesellschaftsvertrag für eine OHG erforderlich?

Ein schriftlicher Gesellschaftsvertrag ist für eine OHG nicht gesetzlich vorgeschrieben. Allerdings wird dringend empfohlen, einen schriftlichen Vertrag abzuschließen, um Streitigkeiten zu vermeiden und klare Regelungen für die Gesellschafter festzuhalten.

Frage 5: Kann eine OHG auch durch mündliche Absprachen gegründet werden?

Ja, eine OHG kann grundsätzlich auch durch mündliche Absprachen gegründet werden. Allerdings ist eine schriftliche Dokumentation der Vereinbarungen empfehlenswert, um Klarheit und Nachvollziehbarkeit der getroffenen Absprachen sicherzustellen.

Frage 6: Wie ist die Haftung der Gesellschafter bei einer OHG geregelt?

Bei einer offenen Handelsgesellschaft haften die Gesellschafter für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft unbeschränkt und solidarisch. Das bedeutet, dass sie mit ihrem gesamten Vermögen für die Schulden der OHG haften.

Frage 7: Kann ein Gesellschafter aus einer OHG austreten?

Ja, ein Gesellschafter kann grundsätzlich aus einer OHG austreten. Der Austritt muss jedoch in der Regel im Gesellschaftsvertrag oder durch eine einstimmige Vereinbarung der Gesellschafter geregelt sein. In der Praxis ist es empfehlenswert, einen schriftlichen Austrittsvertrag aufzusetzen.

Frage 8: Kann eine OHG in eine andere Rechtsform umgewandelt werden?

Ja, eine OHG kann unter bestimmten Voraussetzungen in eine andere Rechtsform wie beispielsweise eine GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) umgewandelt werden. Hierfür gelten jedoch spezielle rechtliche Bestimmungen und Verfahren, die eingehalten werden müssen.

Frage 9: Wann endet die OHG?

Eine offene Handelsgesellschaft endet in der Regel durch den Tod oder die Insolvenz eines Gesellschafters, durch Auflösungsbeschluss der Gesellschafter oder durch Erreichen des im Gesellschaftsvertrag festgelegten Zeitpunkts.

Frage 10: Welche steuerlichen Pflichten hat eine OHG?

Die offene Handelsgesellschaft hat steuerliche Pflichten wie die Abführung von Umsatzsteuer und die Erstellung einer Gewinnermittlung für Zwecke der Einkommensteuer. Es ist empfehlenswert, einen Steuerberater hinzuzuziehen, um die steuerlichen Verpflichtungen ordnungsgemäß zu erfüllen.

Disclaimer: Dieser Text stellt lediglich eine allgemeine Information dar und kann eine individuelle Rechtsberatung nicht ersetzen. Für konkrete Rechtsfragen im Zusammenhang mit einer OHG empfehlen wir, einen Anwalt zu konsultieren.




Vorlage Gesellschaftsvertrag OHG offene Handelsgesellschaft

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§1 Firma und Sitz der Gesellschaft

  1. Die offene Handelsgesellschaft (OHG) führt die Firma [Firmenname].
  2. Der Sitz der Gesellschaft befindet sich in [Stadt, Land].

§2 Gesellschaftszweck

  1. Der Zweck der Gesellschaft besteht in [kurze Beschreibung des Unternehmenszwecks].
  2. Die Gesellschaft darf alle Geschäfte betreiben, die dem Gesellschaftszweck dienlich sind.

§3 Dauer der Gesellschaft

  1. Die Gesellschaft ist auf unbestimmte Zeit gegründet.
  2. Die Gesellschaft kann jedoch durch einstimmigen Beschluss der Gesellschafter aufgelöst werden.

§4 Kapital der Gesellschaft

  1. Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt [Betrag in Euro].
  2. Die Gesellschafter bringen ihre Kapitaleinlagen wie folgt ein:
    • [Name des Gesellschafters]: [Betrag in Euro]
    • [Name des Gesellschafters]: [Betrag in Euro]

§5 Geschäftsführung und Vertretung

  1. Die Geschäftsführung der Gesellschaft obliegt den Gesellschaftern [Name des Gesellschafters] und [Name des Gesellschafters].
  2. Jeder Gesellschafter ist berechtigt, die Gesellschaft allein zu vertreten.
  3. Die Gesellschafter können durch Mehrheitsbeschluss weitere Geschäftsführer bestellen.

§6 Gewinn- und Verlustverteilung

  1. Der Gewinn und Verlust wird nach dem Verhältnis der Kapitaleinlagen der Gesellschafter verteilt.
  2. Die Verteilung erfolgt jährlich zum Ende eines Geschäftsjahres.

§7 Einziehung von Anteilen

  1. Eine Einziehung von Gesellschaftsanteilen ist nur aufgrund eines einstimmigen Beschlusses der Gesellschafter möglich.
  2. Der Wert des auszuzahlenden Anteils richtet sich nach dem Kapitaleinlagenverhältnis zum Zeitpunkt der Einziehung.

§8 Haftung und Ausschluss von Gesellschaftern

  1. Die Gesellschafter haften unbeschränkt und solidarisch mit ihrem Privatvermögen für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft.
  2. Ein Gesellschafter kann nur aus wichtigem Grund aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Über den Ausschluss entscheiden die Gesellschafter einstimmig.

§9 Wettbewerbsverbot und Konkurrenzschutz

  1. Den Gesellschaftern ist es untersagt, während der Dauer der Gesellschaftstätigkeit ein Konkurrenzunternehmen zu betreiben.
  2. Das Wettbewerbsverbot gilt auch nach Ausscheiden eines Gesellschafters für eine Dauer von [Anzahl der Jahre] Jahren.

§10 Salvatorische Klausel

  1. Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam oder undurchführbar sein, so bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen hiervon unberührt.
  2. Anstelle der unwirksamen oder undurchführbaren Bestimmungen tritt eine wirksame und durchführbare Regelung, die dem wirtschaftlichen Zweck der unwirksamen oder undurchführbaren Bestimmung am nächsten kommt.

Unterschriften der Gesellschafter:

_______________________________

[Name des Gesellschafters]

_______________________________

[Name des Gesellschafters]

Datum: [Datum]