Muster und Vorlage für Erbverzichtsvertrag zur Anpassung und Erstellung – Öffnen im WORD– und PDF-Format
Vorlage Erbverzichtsvertrag
-
Parteien
1. [Name des Erblassers], geboren am [Geburtsdatum], wohnhaft [Adresse des Erblassers]
2. [Name des Verzichtenden], geboren am [Geburtsdatum], wohnhaft [Adresse des Verzichtenden]
-
Vorbemerkungen
Die Parteien sind verwandt, nämlich als [Beziehung der Parteien zueinander], und möchten durch diesen Vertrag ihre erbrechtlichen Ansprüche klarstellen.
-
Gegenstand des Vertrags
Die Parteien vereinbaren hiermit den Erbverzicht des Verzichtenden zugunsten des Erblassers.
-
Erbverzicht
1. Der Verzichtende verzichtet hiermit auf sämtliche erbrechtlichen Ansprüche, die ihm nach dem Tod des Erblassers zustehen könnten.
2. Der Verzichtende erklärt, dass er sich bewusst ist, dass dieser Verzicht zum endgültigen Verlust seiner erbrechtlichen Ansprüche führt.
-
Rechtswirksamkeit
Dieser Vertrag ist rechtswirksam und bindend für die Parteien und ihre rechtlichen Vertreter.
-
Schlussbestimmungen
1. Änderungen oder Ergänzungen dieses Vertrages bedürfen der Schriftform.
2. Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam sein oder werden, berührt dies die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen nicht.
3. Dieser Vertrag unterliegt dem Recht der Bundesrepublik Deutschland.
4. Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus diesem Vertrag ist [Gerichtsstand].
Ort, Datum, Unterschrift Erblasser: ________________________________________
Ort, Datum, Unterschrift Verzichtender: _____________________________________
_________________
[Name des Erblassers]_________________
[Name des Verzichtenden]
Muster und Vorlage für Erbverzichtsvertrag zur Anpassung und Erstellung im WORD– und PDF-Format
Erbverzichtsvertrag |
PDF – WORD Format |
Bewertung: ⭐⭐⭐⭐⭐ 4.70 |
Ergebnisse – 734 |
FAQ Erbverzichtsvertrag
Ein Erbverzichtsvertrag ist ein rechtliches Dokument, das von einer Person unterzeichnet wird, um auf ihr Erbrecht zu verzichten. Mit diesem Vertrag gibt die Person ihre Ansprüche auf das Erbe, das ihr nach dem Tod einer anderen Person zustehen würde, auf.
Es gibt mehrere Gründe, warum jemand einen Erbverzichtsvertrag abschließen kann. Zum Beispiel kann es sein, dass die betreffende Person bereits über ausreichendes Vermögen verfügt und daher kein Interesse am Erbe hat. Ein Erbverzichtsvertrag kann auch dazu dienen, Konflikte innerhalb der Familie zu vermeiden oder den Nachlass gemäß den Wünschen des Erblassers aufzuteilen.
Ein Erbverzichtsvertrag unterliegt den allgemeinen Bestimmungen des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB). Gemäß §2346 BGB muss der Vertrag in Form einer notariellen Urkunde abgeschlossen werden. Das bedeutet, dass die Unterschriften beider Parteien vor einem Notar geleistet werden müssen.
Grundsätzlich kann jede volljährige Person einen Erbverzichtsvertrag abschließen. Allerdings gibt es Ausnahmen für bestimmte Fälle. Zum Beispiel können minderjährige Personen keinen Erbverzichtsvertrag abschließen. Ebenso können Personen mit einer rechtlichen Vormundschaft oder Personen, die wegen ihrer geistigen Einschränkungen nicht in der Lage sind, ihre Entscheidungen zu treffen, keinen Erbverzichtsvertrag abschließen.
Ein Erbverzichtsvertrag sollte folgende Elemente enthalten:
- Die Identität der Vertragsparteien
- Die Erklärung des Verzichts auf das Erbrecht
- Die genaue Beschreibung des Erbes, auf das verzichtet wird
- Die Bestätigung beider Parteien, dass sie den Vertrag freiwillig und ohne Einflussnahme abschließen
- Die Unterschriften beider Parteien und des Notars
Es ist wichtig, dass der Erbverzichtsvertrag klar und eindeutig formuliert ist, um mögliche Auslegungsprobleme zu vermeiden.
Ja, ein Erbverzichtsvertrag kann unter bestimmten Umständen geändert oder aufgehoben werden. Beispielsweise können die Parteien einen Zusatzvertrag abschließen, um bestimmte Bedingungen des ursprünglichen Vertrags zu ändern. Eine Aufhebung des Vertrags ist jedoch nur möglich, wenn beide Parteien dem zustimmen und diese Änderung schriftlich festgehalten wird.
Nein, ein Erbverzichtsvertrag gilt nur für den spezifischen Erbfall, auf den er sich bezieht. Das bedeutet, dass eine Person, die einen Erbverzichtsvertrag abgeschlossen hat, ihr Erbrecht in anderen zukünftigen Erbfällen nicht automatisch aufgibt. Um das Erbrecht auch in anderen Fällen auszuschließen, müsste sie jeweils einen separaten Erbverzichtsvertrag abschließen.
Ja, gemäß §2346 BGB muss ein Erbverzichtsvertrag notariell beurkundet werden. Dies dient dazu, die Rechtssicherheit zu gewährleisten und den Vertrag vor möglichen Anfechtungen zu schützen. Ein notariell beurkundeter Vertrag ist rechtlich bindend und kann im Zweifelsfall vor Gericht vollstreckt werden.
Der Abschluss eines Erbverzichtsvertrags hat zur Folge, dass die betreffende Person auf ihr Erbrecht verzichtet. Das bedeutet, dass sie vom Nachlass des Verstorbenen nichts erhält und auch keine Teilhabe an dessen Vermögen hat. Es können jedoch individuelle Vereinbarungen getroffen werden, die bestimmte Ausnahmen oder Ausgleichszahlungen vorsehen.
Es ist ratsam, einen Anwalt hinzuzuziehen, um einen Erbverzichtsvertrag zu erstellen oder zu überprüfen. Ein erfahrener Anwalt kann sicherstellen, dass der Vertrag den gesetzlichen Anforderungen entspricht und die Interessen des Mandanten angemessen berücksichtigt werden. Insbesondere bei komplexen Fällen oder zu erwartenden Streitigkeiten ist eine rechtliche Beratung unerlässlich.
Bitte beachten Sie, dass diese Antworten nur allgemeine Informationen enthalten und keine rechtliche Beratung darstellen. Bei konkreten Fragen oder rechtlichen Problemen sollten Sie sich an einen qualifizierten Anwalt wenden.