Änderungskündigung




 

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Änderungskündigung
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Wie schreibt man eine Änderungskündigung?

Eine Änderungskündigung ist eine besondere Form der Kündigung, bei der der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer eine Vertragsänderung anbietet und gleichzeitig den bisherigen Arbeitsvertrag kündigt. In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie Sie eine Änderungskündigung rechtlich korrekt verfassen.

1. Einleitung

In der Einleitung der Änderungskündigung sollten Sie zunächst klarstellen, dass es sich um eine Änderungskündigung handelt. Geben Sie auch an, dass der bisherige Arbeitsvertrag gekündigt wird und dass gleichzeitig ein neuer Vertrag angeboten wird. Nennen Sie den genauen Grund für die Vertragsänderung, zum Beispiel wirtschaftliche Gründe oder eine Umstrukturierung.

2. Formulierung des Kündigungsschreibens

Im Kündigungsschreiben sollten Sie die gesetzlichen Anforderungen an eine Kündigung erfüllen. Geben Sie die persönlichen Daten des Arbeitnehmers und des Arbeitgebers an. Nennen Sie den genauen Termin, zu dem die Kündigung wirksam werden soll.

Beispiel:

Sehr geehrte(r) Herr/Frau [Name des Arbeitnehmers], hiermit kündigen wir das mit Ihnen bestehende Arbeitsverhältnis fristgerecht zum [Datum].

3. Angabe des Änderungsangebots

In diesem Abschnitt sollten Sie das konkrete Änderungsangebot darlegen. Beschreiben Sie die geplante Vertragsänderung und die Auswirkungen auf das Arbeitsverhältnis. Geben Sie auch an, ab wann die Änderungen gelten sollen.

Beispiel:

Infolge einer Umstrukturierung in unserem Unternehmen bieten wir Ihnen folgende Vertragsänderung an: [Beschreiben Sie die geplante Änderung, zum Beispiel Änderung der Arbeitszeit oder des Arbeitsortes]. Die Änderungen sollen ab dem [Datum] gelten.

4. Rechtliche Hinweise

Geben Sie in dieser Rubrik rechtliche Hinweise zur Änderungskündigung. Berücksichtigen Sie dabei die gesetzlichen Bestimmungen und tarifvertraglichen Regelungen. Weisen Sie den Arbeitnehmer darauf hin, dass er das Änderungsangebot annehmen oder ablehnen kann.

5. Fristsetzung zur Annahme

Geben Sie dem Arbeitnehmer eine angemessene Frist, um das Änderungsangebot anzunehmen oder abzulehnen. Beachten Sie dabei die gesetzlichen Kündigungsfristen und eventuelle tarifvertragliche Regelungen. Weisen Sie den Arbeitnehmer darauf hin, dass eine Nichtannahme des Änderungsangebots als Kündigung seines Arbeitsvertrags verstanden wird.

  Zusatzvereinbarung über Trinkgelder

Beispiel:

Sie haben bis zum [Datum] Zeit, das Änderungsangebot anzunehmen oder abzulehnen. Sollten Sie das Angebot nicht annehmen, wird das bestehende Arbeitsverhältnis zum [Datum] durch unsere Änderungskündigung beendet.

6. Beendigung des Arbeitsverhältnisses

Erklären Sie in diesem Abschnitt, dass das Arbeitsverhältnis bei Nichtannahme des Änderungsangebots zum genannten Datum endet. Geben Sie die Kündigungsfrist gemäß dem Arbeitsvertrag an.

Beispiel:

Sollten Sie das Änderungsangebot nicht annehmen, endet das bisherige Arbeitsverhältnis fristgerecht nach Ablauf der ordentlichen Kündigungsfrist. Die genaue Frist entnehmen Sie bitte Ihrem Arbeitsvertrag.

7. Kontaktdaten

Geben Sie am Ende des Kündigungsschreibens Ihre Kontaktdaten an und bieten Sie dem Arbeitnehmer an, sich bei Fragen oder Unklarheiten an Sie zu wenden.

Beispiel:

Für Rückfragen oder Unklarheiten stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Sie erreichen mich unter der folgenden Telefonnummer: [Telefonnummer] oder per E-Mail unter: [E-Mail-Adresse].

8. Schlussformel

Verwenden Sie eine geeignete Schlussformel, wie „Mit freundlichen Grüßen“ und unterschreiben Sie das Kündigungsschreiben.

Beispiel:

Mit freundlichen Grüßen,
[Ihr Name]

9. Anlagen

Liste Sie alle relevanten Anlagen auf, wie zum Beispiel den neuen Arbeitsvertrag oder weitere Dokumente, die mit der Änderungskündigung in Zusammenhang stehen.

Beispiel:

Anlagen:
– Neuer Arbeitsvertrag
– Tarifvertrag
– Zeugnisse

10. Prüfung und Versand

Überprüfen Sie das Kündigungsschreiben sorgfältig auf Rechtschreib- und Formulierungsfehler. Lassen Sie das Schreiben gegebenenfalls von einem Anwalt oder einer anderen autorisierten Person überprüfen. Senden Sie das Kündigungsschreiben anschließend per Einschreiben an den Arbeitnehmer oder übergeben Sie es persönlich unter Zeugen.

Mit diesem Leitfaden sollten Sie in der Lage sein, eine Änderungskündigung rechtlich korrekt zu verfassen. Beachten Sie jedoch, dass dieser Leitfaden keine rechtliche Beratung ersetzt und dass jede Situation individuell betrachtet werden sollte. Im Zweifelsfall konsultieren Sie bitte einen Rechtsanwalt oder Fachexperten.



FAQ Änderungskündigung

Frage 1: Was ist eine Änderungskündigung?
Eine Änderungskündigung ist eine einseitige Kündigung des Arbeitsvertrags durch den Arbeitgeber, bei der gleichzeitig ein neues Angebot zur Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses unter geänderten Bedingungen gemacht wird.
Frage 2: Unter welchen Umständen wird eine Änderungskündigung ausgesprochen?
Eine Änderungskündigung wird typischerweise ausgesprochen, wenn der Arbeitgeber aus betrieblichen Gründen Änderungen im Unternehmen vornehmen muss und diese Änderungen das Arbeitsverhältnis betreffen, beispielsweise wenn es zu Standortverlegungen, Umstrukturierungen oder Effizienzmaßnahmen kommt.
Frage 3: Welche Rechte hat der Arbeitnehmer nach Erhalt einer Änderungskündigung?
Nach Erhalt einer Änderungskündigung hat der Arbeitnehmer das Recht, das Änderungsangebot anzunehmen, abzulehnen oder seine Zustimmung unter Vorbehalt zu erklären. Lehnt der Arbeitnehmer das Änderungsangebot ab, endet das Arbeitsverhältnis gemäß der Kündigung. Nimmt der Arbeitnehmer das Angebot an, gelten die geänderten Bedingungen.
Frage 4: Muss der Arbeitgeber eine Änderungskündigung begründen?
Ja, der Arbeitgeber muss die Änderungskündigung begründen und die betrieblichen Gründe für die geplanten Änderungen darlegen. Eine fehlende oder unzureichende Begründung kann die Wirksamkeit der Änderungskündigung beeinflussen.
Frage 5: Welche Fristen gelten bei einer Änderungskündigung?
Die Fristen für eine Änderungskündigung richten sich grundsätzlich nach den gesetzlichen Kündigungsfristen. Diese können je nach Dauer des Arbeitsverhältnisses variieren. Es ist wichtig, dass der Arbeitgeber die korrekten Fristen einhält, um eine wirksame Änderungskündigung auszusprechen.
Frage 6: Kann der Arbeitnehmer gegen eine Änderungskündigung Klage einreichen?
Ja, der Arbeitnehmer kann innerhalb von drei Wochen nach Erhalt der Änderungskündigung Klage vor dem Arbeitsgericht einreichen, wenn er die Wirksamkeit der Änderungskündigung anzweifelt oder eine Abfindung fordert. Es empfiehlt sich, in solchen Fällen einen Rechtsanwalt zu konsultieren.
Frage 7: Welche Folgen hat es, wenn der Arbeitnehmer die Änderungskündigung ablehnt?
Wenn der Arbeitnehmer die Änderungskündigung ablehnt, endet das Arbeitsverhältnis zu dem im Kündigungsschreiben festgelegten Termin. Der Arbeitnehmer hat dann keinen Anspruch auf das Fortbestehen des Arbeitsverhältnisses oder auf eine Abfindung.
Frage 8: Gibt es Möglichkeiten, mit dem Arbeitgeber über die Änderungskündigung zu verhandeln?
Ja, der Arbeitnehmer kann versuchen, mit dem Arbeitgeber über die Änderungskündigung zu verhandeln, um beispielsweise über die geänderten Bedingungen, Ausgleichsmaßnahmen oder eine mögliche Abfindung zu sprechen. Eine erfolgreiche Verhandlung hängt jedoch von den individuellen Umständen ab.
Frage 9: Kann der Arbeitgeber eine Änderungskündigung zurückziehen?
Ja, der Arbeitgeber kann die Änderungskündigung zurückziehen, solange der Arbeitnehmer das Änderungsangebot noch nicht angenommen oder abgelehnt hat. In solchen Fällen sollte der Arbeitnehmer schriftlich über den Rückzug der Änderungskündigung informiert werden.
Frage 10: Ist eine Änderungskündigung immer rechtlich zulässig?
Ob eine Änderungskündigung rechtlich zulässig ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der betrieblichen Gründe, der Begründung der Änderungskündigung und der Art der vorgeschlagenen Änderungen. Im Zweifelsfall sollte ein Rechtsanwalt hinzugezogen werden, um die Situation zu überprüfen.
  Dienstaufsichtsbeschwerde

Bitte beachten Sie, dass diese FAQs nur allgemeine Informationen bieten und keine rechtliche Beratung darstellen. Im Falle konkreter rechtlicher Fragen konsultieren Sie bitte einen qualifizierten Rechtsanwalt.




Vorlage Änderungskündigung

Arbeitgeber:

Name des Arbeitgebers:
[Arbeitgebername]
Adresse des Arbeitgebers:
[Arbeitgeberadresse]
Kontaktdaten des Arbeitgebers:
[Arbeitgeberkontaktdaten]

Arbeitnehmer:

Name des Arbeitnehmers:
[Arbeitnehmername]
Adresse des Arbeitnehmers:
[Arbeitnehmeradresse]
Kontaktdaten des Arbeitnehmers:
[Arbeitnehmerkontaktdaten]

Grund für die Änderungskündigung:

[Grund für die beabsichtigte Änderungskündigung]

Geplante Änderungen:

  1. [Erste geplante Änderung]
  2. [Zweite geplante Änderung]
  3. [Dritte geplante Änderung]

wörtliche Formulierung der Änderungskündigung:

[Hier muss die wörtliche Formulierung der Änderungskündigung stehen, einschließlich aller erforderlichen Hinweise gemäß den gesetzlichen Bestimmungen.]

Umsetzungszeitpunkt:

[Datum, an dem die geplanten Änderungen in Kraft treten sollen]

Auswirkungen auf das Arbeitsverhältnis:

[Beschreibung der Auswirkungen der geplanten Änderungen auf das Arbeitsverhältnis, einschließlich eventueller Vertragsanpassungen wie Arbeitszeit, Vergütung, Aufgabenbereich etc.]

Informationsmöglichkeiten für den Arbeitnehmer:

[Angabe der Möglichkeiten, wie der Arbeitnehmer weitere Informationen zu den geplanten Änderungen erhalten kann, z. B. Kontaktdaten einer Ansprechperson beim Arbeitgeber, Betriebsrat etc.]

Aufforderung zur Annahme oder Ablehnung der Änderung:

[Aufforderung an den Arbeitnehmer, schriftlich innerhalb einer bestimmten Frist mitzuteilen, ob er die Änderungen annimmt oder ablehnt.]

Rechtsbehelfsbelehrung:

[Wichtige Hinweise zur Rechtsbehelfsbelehrung gemäß den gesetzlichen Bestimmungen, einschließlich der Möglichkeit, gegen die Änderungskündigung gerichtlich vorzugehen.]

______________ [Ort], den ______________ [Datum]

__________________________ [Arbeitgebername]

__________________________ [Unterschrift des Arbeitgebers]

__________________________ [Arbeitnehmername]

__________________________ [Unterschrift des Arbeitnehmers]